Das Jahr 2023 war wieder ein arbeitsintensives Jahr, neben den Einsätzen und Übungsdienste waren auch andere Herausforderungen zu stemmen, wie Kommandant Wiedenmann in seinem Bericht ausführte. Die Alarm und Ausrückeordnung wurde komplett überarbeitet, und an heutige Gegebenheiten angepasst. Die Geräte für den Digitalfunk wurden 2023 geliefert und eingebaut, so dass alle Abteilungen am 15.03.2024 auf Digitalfunk umstellten. Auch im Bereich der Löschwasserversorgung wurden zusammen mit der Gemeinde weitere Wasserentnahmestellen geschaffen, die man bei größeren Schadenslagen nutzen kann.

Zu 33 Einsätzen musste die Feuerwehr Nattheim ausrücken, wobei drei besonders zu erwähnen sind. Beim Chlorgasalarm im Ramensteinbad war auch der Gefahrgutzug des Landkreises im Einsatz. Der Brand eines Landwirtschaftlichen Anwesens in Fleinheim bei dem mit vereinten Kräften in letzter Minute das Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus und angrenzende Gebäude verhindert wurde. Unterstützt wurden die Nattheimer von Einsatzkräften aus Neresheim, Heidenheim und Dischingen. Für Teile der Nattheimer Feuerwehr dauerte der Einsatz drei Tage. Des Weiteren musste ein Brand im Gewerbegebiet mit erhöhtem Gefahrenpotenzial gelöscht werden. In der Halle befanden sich Fahrzeuge, Gasflaschen und Benzin. Bei den Einsätzen im Jahr 2023 wurden vier verletzte oder schwerverletzte Personen gerettet.

Die Feuerwehr Nattheim ist mit 111 aktiven Kameradinnen und Kameraden gut aufgestellt. 29 Jugendliche betätigen sich in der Jugendfeuerwehr und die Altersabteilung hat 45 Mitglieder.

Es folgte der Bericht des Schriftführers, des Jugendwartes, der Altersabteilung und des Kassenverwalters.

Bürgermeister Norbert Bereska betonte, wie wichtig die Jugendfeuerwehr für den ausreichenden Nachwuchs der aktiven Einsatzkräfte ist. Des Weiteren lobte er den Zusammenhalt in der Gemeinde und unter den Abteilungen der Feuerwehr.

Kreisbrandmeister Michael Zimmermann hob hervor, dass die Feuerwehr Nattheim eine wichtige Stütze in der Ausbildung auf Landkreisebene ist. Er hinterfragte auch, ob die Feuerwehr wirklich für alles zuständig ist, zu dem sie heute alarmiert wird. Das Thema Bevölkerungsschutz ist sicherlich in den nächsten Jahren ein wichtiges Thema.

Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Heidenheim Hans-Frieder Eberhardt sagte, ob Krieg oder Naturkatastrophen, sind die Feuerwehren, und die im Katastrophenschutz organisierten Kräfte, die den Menschen zu Hilfe kommen und versuchen, deren Leid zu lindern, Menschenleben zu retten und Hab und Gut der Betroffenen so gut als möglich zu schützen. Er nannte den Kreisfeuerwehrverband auch die Gewerkschaft der Feuerwehren, um deren Interessen zu vertreten. Außerdem engagiert sich der Kreisfeuerwehrverband Heidenheim seit Jahren im Bereich der Aus- und Fortbildung. Der Kreisfeuerwehrverband Heidenheim feiert in diesem Jahr sein 75-jäheriges bestehen. Mit einem Ausblick auf die im Jahr 2024 anstehenden Aktivitäten beendete er seine Ausführungen.

Wahlen: Für die Abteilung Auernheim wurde Matthias Baur zum Abteilungskommandant und Bernd Strohm zu dessen Stellvertreter gewählt. Des Weiteren wurden die Ausschussmitglieder der Abteilung Nattheim und Fleinheim gewählt.

Eintritte, Beförderungen, Ehrungen

Eintritte:

Abteilung Nattheim:

Binder Matthias, Häußler Tobias, Junginger Nele, Steckbauer Henrik, Steckbauer Finn, Rupp Jana, Plepla Jan, Eberhardt Florian.

Abteilung Auernheim/Steinweiler:

Abele Carolina, Mayer Jonas, Straub Tobias, Straub Jens, Weber Raphael.

Abteilung Fleinheim:

Lemke Michael, Theilacker Moritz.

Beförderungen:

Feuerwehrfrau / mann:

Seeger Richard, Schweizer David, Baß Bernd, Binder Matthias, Hoffmann Lucas, Hoffmann Mario, BuckRobin.

Zum Oberfeuerwehrmann:

Häußler Michael und zum Brandmeister Baur Matthias.

Ehrungen:

Für 15 Dienstjahre wurde Charisius Rudi und Fröhlich Nico, und für 25 Jahre aktiven Dienst Bernd Strohm und Thomas Dambacher, sowie für 40 Jahre Bernd Joos, Hans-Jörg Joos, und Wolfgang Deroni geehrt.

Das Ehrenkreuz des Kreisfeuerwehrverbandes Heidenheim in Silber wurde an Matthias Hett und Bernd Strohm verliehen.

Die Ehrenmedaille in Silber des Landesfeuerwehrverbandes erhielt Björn Wiedenmann.