Stromausfälle und Hitze: Feuerwehr Herbrechtingen am Sonntag stark gefordert
Einsatzort: Herbrechtingen
Datum / Uhrzeit: 11.08.2024
Einsatzart: Technische Hilfe
(HOB) Gleich sieben Einsätze gab es am vergangenen Sonntag in Herbrechtingen. Nicht nur die Anzahl der Einsätze beschäftigte die Einsatzkräfte, sondern auch mehrere Stromausfälle und die Hitze.
Der erste Notruf erreichte die Feuerwehr Herbrechtingen kurz vor 01:00 Uhr – Die First Responder Gruppe wurde zu einer bewusstlosen Person gerufen. Aufgrund eines Stromausfalls gegen 11:00 Uhr im Stadt- und Industriegebiet Herbrechtingen, wurden die Einsatzkräfte zu zwei Einsätzen parallel gerufen. Im Industriegebiet Vohenstein hatte eine Brandmeldeanlage ausgelöst und gleichzeitig musste im Gerätehaus Herbrechtingen die Notstromversorgung hergestellt werden. Da das Gerätehaus Herbrechtingen in der Berliner Straße als Stützpunkt der Feuerwehr Herbrechtingen dient und rund um die Uhr einsatzbereit sein muss, gibt es ein Notfallkonzept für die Notstromversorgung des Gerätehauses.
Kaum war die Stromversorgung durch den Energieversorger wieder sichergestellt, ging der nächste Alarm bei der Feuerwehr Herbrechtingen ein. Gegen 12:44 Uhr forderte die Polizei die Feuerwehr Herbrechtingen in die Robert-Bosch-Straße an, wo ein Ölfilm auf der Brenz gesichtet wurde.
Nach kurzer Erkundung durch den Zugführer bestätigte sich die Lage. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, wurde von der Feuerwehr eine Ölsperre in die Brenz eingebracht. Gleichzeitig wurde die Feuerwehr Giengen alarmiert, um in ihrem Einsatzgebiet eine weitere Ölsperre einzubringen. Die untere Wasserbehörde des Landkreises Heidenheim wurde ebenfalls zur Einsatzstelle gerufen. Nach Überprüfung der Ölkonzentration durch die untere Wasserbehörde konnte Entwarnung gegeben werden, so dass die Feuerwehr mit dem Abbau der Ölsperren beginnen konnte.
Gegen 16.40 Uhr erreichte die Feuerwehr Herbrechtingen, Abteilung Bolheim, der nächste Alarm: Ein vermeintlicher Brand in einer Trafostation. Aufmerksame Bürger hatten einen lauten Knall und Rauch aus einer Trafostation in der Bleiche in Bolheim wahrgenommen. Kurz darauf wurde die Abteilung Herbrechtingen wieder zur Notstromversorgung ins Gerätehaus nach Herbrechtingen gerufen.
Aufgrund der Komplexität des Stromausfalls entschied sich Kommandant Sascha Frey verschiedene Vorkehrungen zu treffen, um trotz des Stromausfalls schnelle Hilfe leisten zu können. Zudem stand Kommandant Frey in ständigen Kontakt mit Bürgermeister Daniel Vogt und dem stellvertretenden Kreisbrandmeister Uli Steeger. Zur Sicherstellung der Stromversorgung im Feuerwehr-Gerätehaus wurde der neu beschaffte FwA 100kW von der Feuerwehr Giengen, Abt. Hohenmemmingen, nach Herbrechtingen beordert.
Um 17:52 Uhr erreichte ein Hilferuf die Einsatzzentrale: Ein Beatmungspflegedienst hatte durch die Stromausfälle nicht mehr genügend Strom, um alle Geräte noch längere Zeit betreiben zu können. Nach Rücksprache mit der Leitstelle Ostalb wurde entschieden, das Technische Hilfswerk Heidenheim anzufordern. Um eine ausreichend schnelle und sichere Stromversorgung zu gewährleisten, wurde der Zugführer Herbrechtingen sowie eine Staffel zur Erkundung und Unterstützung des Technischen Hilfswerks an die Einsatzstelle entsandt. Kurz nach 19 Uhr meldete der Energieversorger, dass alle Stadtteile wieder mit Strom versorgt sind, woraufhin Einsatzleiter Sascha Frey entschied, die Bereitschaft sukzessive aufzulösen.
Die Feuerwehr Herbrechtingen bedankt sich bei Bürgermeister Daniel Vogt, dem THW OV Heidenheim sowie der Feuerwehr Giengen für die gute Zusammenarbeit bedanken.
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